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Zurück Auf den Spuren von Tulpen, Käse und dem Meer

Ende April war es endlich soweit – die lange geplante Klassenfahrt der BS 1, BS 2, BS 5 und MS 7 des Bildungszentrums St. Wolfgang nach Noordwijk an Zee in Holland begann. 31 SchülerInnen, 9 Betreuer und eine Mama machten sich auf den Weg, das Land der Tulpen, des Käses und der Windmühlen zu erkunden. Für die meisten war es das erste Mal, ohne Eltern wegzufahren, und dann sogar noch in ein anderes Land? Aufgeregte Stimmung herrschte im Bus, die 12 Stunden Fahrt vergingen im Flug.
Die Jugendherberge in Noordwijk an Zee war der ideale Ausgangspunkt für das umfangreiche Programm, das durch zahlreiche Spender ermöglicht wurde. Umgeben von Dünen und blühenden Tulpenfeldern war die Unterkunft an sich schon eine Sehenswürdigkeit.
Am ersten Tag erkundeten die Schüler das Fischerdorf Volendam am Ijsselmeer, besuchten eine traditionelle Fischräucherei und probierten geräucherten Aal. Am Simonhof in Marken durfte jeder eine niederländische Tracht anziehen, inklusive Klompen – die traditionellen Holzschuhe der Holländer. In der Käserei konnte man sehen, wie aus Milch die verschiedenen Käsesorten entstehen und was es alles braucht, bis Gouda, Edamer und Maasdamer im Verkaufsraum liegen. Eine Käse-Verkostung sowie ein typisch holländisches Mittagessen mit Kroketjes und Frikadellen durfte nicht fehlen.
Der Amsterdam-Tag begann mit einer Fahrt durch die Grachten, mit bestem Blick auf die Fassaden der wunderschönen Grachtenhäuser, die zuvor zu Hause in Kunst schon gemalt worden waren. Vorbei am NEMO Science Museum, dem Königspalast und der Kalverstraat ging es direkt in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett, wo die Schüler ihre Stars und Sternchen treffen konnten.
Den Königstag verbrachte die Reisegruppe im schönen Küstenort Noordwijk an Zee. Für viele Schüler und Schülerinnen war es der erste Besuch am Meer. Verblüfft und staunend betrachteten sie die Wellen und hatten großen Spaß durch die Gischt zu hüpfen. Die Rollstuhlfahrer wurden mit einem eigens dafür vorgesehenen Gefährt, dem Strand-Rups, zum Meer gebracht und konnten so auch ganz vorne mit dabei sein. Der Wettergott meinte es sehr gut und so wurden Muschelbilder gelegt, Drinks in der Strandbar eingenommen und immer wieder ans Meer gelaufen. Unbezahlbare Momente, für Schüler wie auch für die Betreuer.
Im Freizeitpark Duinrell konnte sich die Gruppe am letzten Tag noch einmal richtig austoben. Looping-Achterbahnen und Windmühlen-Karusselle, Wasserbahnen und Riesenrad – für jeden Geschmack war etwas dabei. Nicht zuletzt gab es dort ein großes Pannenkoekjes-Haus, in dem sich jeder mit einem traditionellen Pfannkuchen stärkte, bevor es auf ging zur nächsten wilden Fahrt.
Wehmütig verabschiedeten sich die Jugendlichen am nächsten Tag und traten die Heimreise an - auf den Handys unendlich viele Fotos und im Herzen die Erinnerung an eine aufregende, abenteuerliche Reise.


Text und Fotos: Lucia Mack