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Die Geschichte des Bildungszentrums St. Wolfgang

Das Anwesen in der Regensburger Straße 66 in Straubing hat eine lange Geschichte, die bald 120 Jahre zurückreicht.

Geschichte des Gebäudes

1903    
Baubeginn der Kreistaubstummenanstalt nach dem Plan von Anton Hofbauer, Direktor

1904    
Unterrichtsbeginn in dem neuen Gebäude

1914–1918    
Lazarett der Militärbehörde

ab 1919    
vollständige Rückgabe für den Unterricht

1941    
Gebäude wird erneut zum Lazarett

1945    
Lazarett durch die Besatzungsmacht

1948    
Wiederaufnahme des Unterrichts

1949    
Umbau: Eine Turnhalle entsteht, der ehemalige Turnsaal wird zum Schlafsaal.

1952–1958    
Umbau, Ausbau, Modernisierung mit Schlafsaal, Zeichensaal, sanitären Anlagen und Küche

1960    
Einweihung des Schülerwohnheims

1973    
Umzugs des Instituts für Hörgeschädigte in die Eichendorffstraße

Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. übernimmt das Gebäude; Unterrichtsbeginn der Schule für "Geistig Behinderte"
Statue von Sankt Wolfgang

Geschichte des Bildungszentrums

Am 4. Januar 1921 gründet Hauptlehrer Otto Kleas eine Hilfsschule im ersten Stock der Marienanstalt am Unteren Rain mit 19 Schülern.

Unter der Klassenleitung von Ludwig Haselbeck wird im Schuljahr 1963/64 die erste Hilfssonderklasse im Gebäude der Hilfsschule in der Bahnhofsstraße unterrichtet, 1966/67 eine zweite Klasse unter Leitung von Herrn Hilmer im Keller der damaligen St. Elisabeth Schule.

1968 entsteht eine selbstständige Sondervolksschule für geistig Behinderte im ehemaligen Volksschulgebäude in Parkstetten. Ein Jahr später zieht diese in die frühere Berufsschule in die Jesuitengasse 3 in Straubing um.

1971 übernimmt die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. die Trägerschaft. 1973 zieht die Schule in das ehemalige Gehörloseninstitut in der Regensburger Straße 66 in Straubing, ihren heutigen Standort, um.

Gleichzeitig übernimmt die KJF auch das bisherige Schülerwohnheim. 1974 startet das Nardiniheim unter Leitung der Mallersdorfer Schwestern.
Bereits 1975 entsteht die interdisziplinäre Frühförderstelle für behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder.

In den folgenden Jahren bis 1982 werden Ost- und Westflügel nacheinander umgebaut, erweitert und saniert. Am 6. Oktober 1986 kann der Umbau abgeschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

1983 kommt die Turnhalle zum ersten Mal zum Einsatz. Der Umbau des angegliederten Nardiniheimes beginnt. Das Wahrzeichen der Bildungsstätte, die St. Wolfgang-Statue, wird aufgestellt und von H.H. Weihbischof Karl Flügel geweiht.

1984 wird Bernhard Nietert durch die Kath. Jugendfürsorge zum Direktor der Bildungsstätte St. Wolfgang ernannt.

1994 öffnet der integrative Kindergarten als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Inklusion behinderter Kinder seine Pforten.

1997 wird die erste integrative Außenklasse an der Grundschule St. Jakob unter der Leitung von Reinhard Bertold gegründet.

Von September 2006 bis Juli 2013 ist Johann Listl Einrichtungsleiter der Bildungsstätte St. Wolfgang.

2011 startet auf Initiative von Maria Welsch die erste intensiv kooperierende Partnerklasse an der Bildungsstätte in Zusammenarbeit mit der Grundschule St. Jakob. Hier entsteht im Laufe der folgenden Jahre ein durchgängiger Grundschulzug mit den Jahrgängen von eins bis vier.

Mit dem Schuljahr 2013/14 übernimmt Frau Maria Welsch die Leitung des Hauses.

2015 erlangt die Bildungsstätte aufgrund ihrer vorbildlichen Arbeit als eine der ersten Förderschulen in Bayern das „Schulprofil Inklusion“.

Seit dem Schuljahr 2019/2020 ist Jürgen Horn Schul- und Einrichtungsleiter.    

Im Dezember 2019 wird die Bildungsstätte St. Wolfgang in "Bildungszentrum St. Wolfgang" umbenannt. Ferner wird aus dem Nardiniheim das Nardinihaus.
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Im März 2020 erfolgt auf dem Gelände der Baubeginn eines Teilneubaus für Schule, Tagesstätte und Therapien.
Schulgeländer 1921
Kapelle 1921